Unser Ziel: ebenso viel Bank wie Tech-Unternehmen sein. Das digitale Gen ist - genauso wie die Nachhaltigkeit - Teil unserer DNA. 2000 gründeten wir die erste Internetbank ohne Filialen. Und sehr bald schon haben wir uns mit den Besten der Branche zusammengetan, um unseren Kund*innen noch mehr zu bieten. Dabei arbeiten wir kontinuierlich an der nachhaltigen TechBank von morgen.
In der DKB verknüpfen wir Nachhaltigkeit mit Digitalisierung und Innovationen. Als echte #geldverbesserer setzen wir auf den technologischen Fortschritt. Denn er hilft uns dabei im Geschäftsbetrieb ressourcenschonend zu arbeiten. Über unsere eigenen digitalen Plattformen wie die DKB-Crowd können unsere Privatkund*innen unter anderem in Erneuerbare-Energie-Projekte unserer Geschäftskund*innen investieren. Natürlich spart auch ein Online-Konto einiges an Papier (und Zeit). Durch Internet-Banking werden jedes Jahr über 35 Millionen Blatt Papier gespart. Mit Video-Ident haben wir den CO2-Fußabdruck einer Kontoeröffnung um rund 0,4 kg reduziert.
Die TechBank soll bei uns kein Selbstzweck sein. Wir fragen uns in erster Linie: Was nützt es den Kund*innen? Verbessert der technologische Fortschritt den Prozess? Spart er Ressourcen ein? Ist es intuitiv und schnell?
TechBank bedeutet für uns auch, dass unsere Kund*innen keine klassische Bank erleben sondern einen Open Banking Ansatz, der Services und Produkte für die jeweilige Lebenssituation anbietet. Vieles entwickeln wir selbst im Haus oder gemeinsam mit unserem DKB-eigenen Start-up: der Code Factory. Erfolgsfaktor sind aber auch unsere strategischen Partnerschaften. Damit unsere Kund*innen wählen können, welche digitalen Lösungen sie nutzen wollen, setzen wir auf Kooperationen mit FinTechs. Unsere Kund*innen erhalten spezialisierte Lösungen aus einer Hand und können sich sicher sein, dass wir für die Transaktionssicherheit und Seriosität der Angebote sorgen.
Wenn wir online Müsli oder einen Neuwagen bestellen, ist die Cloud bereits heute der Knotenpunkt im Netz. Für Unternehmen wird sie zu einem entscheidenden Faktor für ein wettbewerbsfähiges Kundenmanagement. Das gilt auch für Banken. Das Potenzial ist riesig, die Technologie muss aber sicher und resilient sein, um Daten mit einer hohen Sicherheit und Verfügbarkeit in die Cloud zu migrieren. Eine transparente Sicherheitsarchitektur ist vor allem für unsere Kund*innen beim Banking sehr wichtig. Ein berechtigtes Spannungsfeld gibt es auch beim Thema Datenschutz - hier werden vor allem auf europäischer Ebene Lösungen angestrebt, die dem notwendigen Transparenz- und Sicherheitsanspruch gerecht werden.
Auch in der DKB beschäftigen wir uns mit möglichen Cloud-Lösungen im Banking. Im Interview mit Arnulf Keese, Digitalvorstand der DKB, und Dr. Imke Jacob, Junior Partnerin bei McKinsey, tauchen wir etwas intensiver in die Cloud ein.
DKB: Was macht die Cloud-Technologie zu einem Game-Changer in nahezu allen Branchen?
Dr. Imke Jacob: „Unabhängig von der Industrie treiben Cloud-Lösungen die Standardisierung von Prozessen voran und ermöglichen somit ein völlig neues Level an Skalierung und Automatisierung. Neben diesen eher ‚Effizienz-lastigen' Vorteilen geht mit der Entwicklung der Cloud aber auch ein ganzes Ökosystem einher: Hier sind Zusatz-Features denkbar, die die Differenzierung zu Wettbewerbern unterstützen können. Beispiele hierfür wären eine Co-Creation von Produkten mit Cloud-Anbietern, die Nutzung von deren Produkten oder sogar die Erschließung neuer Kanäle. Der Business Case für die Cloud rechnet sich nicht allein über Kosten."
DKB: Wie kann eine Bank mit hohem Kundenfokus von der Cloud profitieren und was sind die Top-3 Herausforderungen?
Dr. Imke Jacob: „Bei der Kundenfokussierung ist insbesondere die Zeit ein Erfolgsfaktor – Zeit im Sinne von Antwortzeit auf Kundenanfragen, aber auch als Time-to-Market von Angeboten oder in der Kapazität im Sinne Zeitaufwand und Ressourcen. Cloud-Technologie hat genau das zum Vorteil, neben der Effizienz im Technologiebereich werden Geschäftsprozesse optimiert und Innovationen vorangetrieben, was wiederum das Wachstum unterstützt.
In einer unserer letzten Umfragen unter Finanzdienstleistungsinstituten haben wir genau die Frage nach Herausforderungen gestellt – was steht dem Einsatz von Cloud-Lösungen entgegen? Das Ergebnis war: Die Komplexität der Migration schreckt viele ab (und auch die fehlenden Mitarbeiter mit den entsprechenden Fähigkeiten). Darüber hinaus sehen viele das Thema Business Case sowie nicht zuletzt Sicherheitsbedenken als Hindernisse. In Summe sehen wir, dass das Thema Private Cloud die Bedenken derzeit noch mehr ausräumt als der Gang in die Public Cloud – aber wie sagt man, ‚Cloud is a journey, not a destination'."
DKB: Welche Form der Cloud-Migration wird sich am Finanzmarktplatz durchsetzen?
Arnulf Keese: „Finanzinstitute können die gleichen Vorteile aus der Cloud holen, wie alle anderen Unternehmen auch. Und das sind vor allem Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Flexibilität.
Skalierbarkeit ergibt sich aus der fast unendlichen Verfügbarkeit von Rechen- und Speicherkapizität der Hyperscaler. Damit kann man Nachfragespitzen und Wachstum abfedern, aber auch komplizierte Berechnungen z.B. für Meldewesen abbilden, weil man immer nur die Kapazität bezahlt, die man nutzt. Und diese zusätzliche Kapazität kann innerhalb von Sekunden hochskaliert werden – vollautomatisch.
Geschwindigkeit bietet die Cloud, weil als Voraussetzung für die Skalierbarkeit alle Produktionsschritte vollautomatisiert laufen müssen – einher geht, dass man die Anzahl der Releases beliebig erhöhen kann.
Flexibilität gewinnt man durch Einsatz der Cloud, weil sich durch die Automatisierung der Fokus weg von sich wiederholenden administrativen Tätigkeiten zu wertstiftenden Weiterentwicklungen am Produkt verschiebt. Vom kleinsten Startup bis zum größten Konzern - alle profitieren davon."
DKB: Kann eine europäische Public Cloud die Lösung sein, um einheitliche Standards zu etablieren?
Dr. Imke Jacob: „Die großen Anbieter sind schon sehr weit entwickelt – alleine im deutschen Markt sehen wir, dass die Anzahl der Ankündigungen von Banken zur Zusammenarbeit mit diesen ‚Spielern' in der letzten Zeit immens zunimmt. Eine Präferenz für einen Anbieter ist aber nicht zu erkennen und die Standards sind hier bereits sehr fortgeschritten."
Arnulf Keese: „Ehrlich gesagt sehe ich aktuell keine einheitliche Lösung über die Public Cloud. Europa hat die letzten 20 Jahre die Entwicklung der Cloud verpasst und folgt dabei einem Trugschluss: Denn die Hyperscaler bieten nicht nur Infrastruktur und Rechenkapazität, sondern vor allem eine Ökosystem aus Werkzeugen und Dienstleistungen. Man kann innerhalb von ein paar Stunden ein komplettes Rechenzentrum samt Anwendungen mit integriertem Marketing auf die Beine stellen. Egal ob man ein Startup oder ein globaler Konzern ist. Größe ist irrelevant, Geschwindigkeit und Kreativität alles. Die Cloud hat Infrastruktur demokratisiert.
Eine europäische Public Cloud wäre wünschenswert, aber dabei nur an Leitungen und Server zu denken, ist nicht ausreichend. Konzeption und Entwicklung, die richtigen Ressourcen, Tools und Services sind dabei auch relevant. Überspitzt sind klassische DIN-Standards nicht der richtige Weg, sondern Open Source Initiativen optimieren ihre Lösungen und daraus entstehen quasi sichere und effiziente Standards, denen die Welt folgt."
In der Bank von morgen müssen wir uns alle bewegen. Es braucht Banker*innen mit Tech-Expertise und Tekkies mit Bank-Expertise. Deshalb haben wir das DKB CodingBootCamp als Pilotprojekt gestartet. Hier wurden Mitarbeiter*innen aus verschiedensten Fachbereichen in 3 Monaten zu Tech-Kolleg*innen ausgebildet. Diana Krieg vom crossfunktionalen Projektteam erzählt im Interview wie das Programm lief.
Die CodeFactory - auch liebevoll CoFa genannt in der DKB - entwickelt viele unserer neuen digitalen Produkte bzw. ist maßgeblich daran beteiligt. Sie ist unsere agile und innovative Einheit für die Produktentwicklung mit über 110 Mitarbeitenden.