Mit Firmengeldern ist es wie mit dem Privatvermögen: Legen Sie sie überlegt und gezielt an, können Sie sie vermehren. Sind sie dagegen planlos auf dem Girokonto deponiert, erzielen Sie nur wenig bis gar keine Rendite. Mehr noch: Anleger*innen riskieren, dass ihr Geld einen Wertverlust, zum Beispiel durch die Inflation, erleidet. Eine bessere Lösung ist eine gut durchdachte Strategie, mit der Sie kurz-, mittel- und langfristig sparen.
Jede dieser drei Fragen sollten Sie möglichst genau beantworten können:
Wie viel Liquidität habe ich? Sprich: Welche Gelder bleiben übrig, die nicht anderweitig verplant sind.
Wie groß ist meine Risikobereitschaft?
Welche Rendite möchte ich erzielen?
Bevor Sie agieren, halten Sie sich an die Grundregel: „Machen Sie nichts, was Sie nicht verstehen“. Das ist möglicherweise herausfordernd, falls Sie sich zum ersten Mal mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Sind noch Fragen offen oder Schritte unklar, wenden Sie sich an eine vertrauenswürdige Beratung. Erste Anlaufstelle ist üblicherweise die eigene Hausbank. Danach prüfen Sie Ihre Anlagemöglichkeiten im Detail. Wichtig ist, Ihre Investitionen breit zu streuen – also nicht alles auf eine Karte zu setzen. So fahren Sie die höchste Rendite ein, ohne an Liquidität zu verlieren. Sie verringern zudem mögliche Risiken.
Viele Anleger*innen begehen einen entscheidenden Fehler: Sie setzen auf kurzfristige Laufzeiten. Diese versprechen derzeit auf den ersten Blick oft höhere Zinsen als längere. Daraus schließen viele Menschen, dass sich ein langfristiges Investment nicht lohnt. Sie betreiben stattdessen „Zins-Hopping“ – sie wechseln regelmäßig schon nach kurzer Zeit zum nächsten, scheinbar attraktiveren Anlageprodukt. Dabei bedenken viele Sparer*innen nicht, dass die Zinsprognosen aktuell eher negativ sind. Legen Sie nach einer kurzfristigen Laufzeit neu an, sind die Zinsen wahrscheinlich schlechter, als wenn Sie direkt langfristig geplant hätten.
Dem gegenüber steht das Risiko, dass die Zinsen wider Erwarten steigen. Die Lösung dafür ist, Gelder innerhalb des Liquiditätsmanagements kurz-, mittel- und langfristig zu investieren. Wenn Sie alle Laufzeitenbänder abbilden, breit streuen und flexible Produkte nutzen, halten Sie Überraschungen und das Zinsänderungsrisiko klein.
Die Grundlage Ihres täglichen Geschäfts ist das Girokonto. Zum Sparen ist das jedoch ungeeignet, denn es ist in der Regel nicht verzinst. Dadurch verliert Ihr Geld langfristig an Wert. Die Alternative dazu ist das Tagesgeldkonto. Hier bleiben Sie flexibel: Wie bei Ihrem Geschäftskonto können Sie Ihr Geld jederzeit abbuchen oder neue Beträge einzahlen. Dennoch erhalten Sie hier (höhere) Zinsen und wirken dem Wertverlust entgegen. Da die Konditionen nicht fest gebunden sind, können Zinsen allerdings jederzeit fallen. Daher sollte nur Kapital auf dem Tagesgeldkonto liegen, das nicht täglich genutzt, aber eventuell spontan gebraucht wird.
Eine gute Wahl für langfristig garantierte Zinsen ist das Festgeldkonto. Auf diesem lagern Sie Vermögen, das Sie mit Sicherheit vorerst nicht benötigen. Denn: Während der gewählten Laufzeit haben Sie keinen Zugriff auf das Geld. Dabei können Sie meist mit einer langfristigen Anlage die höchste Rendite einfahren. Sie wählen, ob Ihnen die Zinsen ausgezahlt werden sollen oder ob die Bank diese kapitalisiert. Das heißt, sie fließen in Ihr Kapital ein und Sie erhalten Zinseszins.
Was, wenn Sie immer spontan liquide sein müssen?
In manchen Branchen müssen Unternehmer*innen immer liquide sein. Ein langfristiges Investment ist hier kaum möglich. Legen Sie dennoch so lange an wie machbar und teilen Sie Kapital auf kurz- und mittelfristige Laufzeiten auf.
Diese Alternative gibt es nur bei der DKB: das Kapital- und Investitionskonto, bei dem Sie flexibel bleiben und dennoch vor einem Zinsänderungsrisiko geschützt sind. In dieser Variante legen Sie zwar mittel- bis langfristig zu aktuell hohen Zinsen an. Dennoch ist es Ihnen möglich, nach frühestens 6 Monaten mit einer Frist von 6 Wochen verlustfrei zu kündigen. Übrigens: Sie können das Kapital- und Investitionskonto auch ohne ein DKB-Geschäftskonto eröffnen.
So manche Firma übersieht, dass Wertpapiere nicht nur für Privatpersonen ein rentables Investment sind. Selbst wenn Sie nur kleine Beträge übrig haben, können Sie sie im DKB-Beraterdepot anlegen und auf eine hohe Rendite hoffen. Ihre Gelder sind sicher vor einem möglichen Verwahrentgelt und besitzen auch einen höheren Schutz vor inflationsbedingten Wertverlusten. Dennoch sind Wertpapiere immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Kursschwankungen sind zwar meist nur eine vorübergehende „Talfahrt“, diese ist in der Buchführung vieler Unternehmen jedoch nicht erlaubt. Unser Tipp: Überprüfen Sie, ob Ihre Anlagerichtlinien diesbezüglich möglicherweise veraltet sind.
Wenn Sie in Wertpapiere investieren, halten Sie das Verlustrisiko gering, indem Sie breit streuen und nur in Emittenten bester Bonität investieren. Platzieren Sie Geld in verschiedenen Anlageklassen, Branchen und Regionen. Fonds helfen, das Investment abwechslungsreich zu halten. Wägen Sie dabei jährlich ab, ob Ihre Strategie noch Sinn macht. Auch hier gilt: Es ist elementar wichtig, dass Sie verstehen, was Sie tun. Eine gute Anlageberatung hilft Ihnen dabei. Nutzen Sie dafür gerne unser Wertpapierdepot für Geschäftskund*innen. Mit dem DKB-Beraterdepot erhalten Sie eine direkte und persönliche Kundenbetreuung. Ihre Wünsche und Ziele stehen bei uns im Vordergrund und sind die Basis unserer Konsultation.
Übrigens sind auch Sachwerte für Firmen eine Alternative oder Ergänzung zu Wertpapieren. Darunter fallen unter anderem Immobilien, Aktien und Edelmetalle.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Jedes Unternehmen sollte eine individuell zugeschnittene Investmentstrategie haben. Darunter fallen:
eine gründliche Liquiditätsplanung
ein genaues Bild darüber, auf welche Gelder Sie für wie lange verzichten können
eine gut überlegte Entscheidung, welches Risiko Sie bereit sind, einzugehen
realistische Renditeerwartungen
zeitgemäße Anlagerichtlinien
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