Jan Teut betreibt 28 Windkraftanlagen in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt. Fast 44.000 Haushalte profitieren von den 77 Megawatt Nennleistung. Mit den Windkraftanlagen hat Jan Teut seinen Lebensinhalt zum Beruf gemacht. Klima- und Naturschutz stehen für ihn ganz klar über dem Profit.
Jan Teut bezeichnet sich selbst gern als Jeff Bridges der Windkraftbranche und möchte damit seine Unangepasstheit unterstreichen. Der US-amerikanische Schauspieler Jeff Bridges wollte sich nie auf eine bestimmte Rolle festlegen lassen. Der Windkraft-Projektierer Jan Teut schließt keine Rahmenverträge mit großen Windkraftherstellern. Je nach Planungssituation wählt er den passenden Anbietenden aus. Schauspieler Jeff Bridges fällt auch neben seinem Beruf durch charakterstarke Aussagen und hohes soziales Engagement auf. Windkraft-Projektierer Jan Teut fällt auf, weil er Klimaschutz und Naturverbundenheit auch neben seinem Unternehmen Tag für Tag mit Leben füllt.
Er betreibt Windkraftanlagen nicht ausschließlich, weil sie ein lohnendes Geschäft sind: „Die Klimaziele können wir nur erreichen, wenn wir die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas reduzieren“, sagt er. „Windkraft ist dabei ein Baustein, Autos mit Elektromotor ein weiterer.“ Natürlich fährt er eins. Klimaschutz ist für ihn eine Lebenseinstellung. Das fröhlich vor sich hin wuchernde Gras unterhalb seiner Anlagen zeugt davon. „Wozu die Wiesen mähen“, fragt er. „Bienen und Schmetterlinge brauchen sie doch.“ Es scheint wie eine Kleinigkeit, aber für Jan Teut ist es wichtig, an möglichst vielen Stellen seinen Beitrag zu leisten.
Um Ackerflächen in gering besiedelten Gebieten nicht allein Großinvestoren zu überlassen, unterstützt er Dorfgemeinschaften in ihrer Wirtschaftskraft. Für seine Windkraftanlagen braucht Jan Teut genau diese Gebiete und betrachtet es als Ausgleich zur Rentabilitätspflicht seiner Unternehmen, in kleine dörfliche Strukturen zu investieren. In der Gemeinde Pinnow (Uckermark) ermöglicht er einen Dorfkonsum. „Waren des täglichen Bedarfs“ steht dort über der Tür. Im Werderaner Ortsteil Töplitz (Potsdam-Mittelmarkt) probiert er sich im Weinanbau und betreibt eine Pension mit Seminarbetrieb. Privat beherbergt Jan Teut seit einiger Zeit ein Bienenvolk. Regionaler Honig – noch so ein Projekt, das Klimaschutz, Artenvielfalt und Wirtschaftskraft im Kleinen miteinander verknüpft.
Mit Sorge blickt Jan Teut auf die vielen Maisfelder rings um seine Windkraftflächen in Brandenburg. Zwar reduzieren auch Biogasanlagen die Kohle-, Gas- und Öl-Verbrennung. Die Artenvielfalt innerhalb einer Region gerät aber ins Hintertreffen. „Wind weht immer“, begründet er seine Vorliebe für die Windkraft. Dazu müssen zwar große Anlagen installiert werden. Aus seiner Sicht stören sie aber nicht das natürliche Gleichgewicht.
Jan Teut ist ein ziemlich unangepasster Unternehmer. Eher ein Klimaschützer, der seine Unternehmen für eine Mission nutzt: Der Nachwelt eine gesündere Umwelt hinterlassen.
„Bei der DKB stoße ich mit meiner ungewöhnlichen Herangehensweise auf offene Ohren. Hier geht es nicht nur ums reine Bankgeschäft, sondern auch um Rahmenbedingungen, die die Zukunft unseres Planeten betreffen. Die Kundenbetreuer hier sind selten reine Banker, sondern vom Fach. Das spürt man sofort. So entstehen Gespräche auf Augenhöhe. Das ist mir wichtig.“
Jan Teut, Geschäftsführer der Teut Unternehmensgruppe
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