Grundsätzlich ist Barzahlung beim Kauf eines Wagens die preiswerteste Alternative, weil Händler*innen häufig Rabatte geben. Da jedoch die wenigsten Käufer*innen einen oft fünfstelligen Betrag auf dem Konto haben, stehen dir unterschiedliche Finanzierungswege offen. Für Autokredite gibt es von Banken meistens die besten Konditionen: Bei Darlehen mit festem Verwendungszweck musst du weniger Zinsen zahlen, weil das Fahrzeug als Gegenwert zur Verfügung steht.
Welches Auto passt zu deinem Lebensstil?
Zunächst musst du dich entscheiden, welches Auto für deine aktuelle Lebens- und Vermögenssituation das richtige ist: Möchtest du lieber einen Neu- oder Gebrauchtwagen? Vielleicht brauchst du einen Kleinwagen als Zweitauto oder lieber ein größeres Familienauto, damit der zweite Kindersitz reinpasst. Oder möchtet ihr im Sommer mit dem Wohnmobil in den Urlaub fahren und teure Hotels sparen? Je nachdem ob du in einer Großstadt oder auf dem Land lebst, musst du überlegen, wie viel Strecke du täglich fährst.
Elektroautos, Plug-in-Hybride oder Brennstoffzellenautos sind gleichzeitig umweltfreundlich und dank staatlicher Unterstützung günstig. Bundesländer oder Städte unterstützen die Anschaffung von privaten Ladestationen – Wallboxen – in der eigenen Garage oder dem Carport. Besondere Autostromtarife von den Energieanbietern machen das Aufladen zu Hause dann sogar günstiger als mit dem üblichen Haushaltsstrom.
Es handelt sich um eine besondere Form des Ratenkredits mit Zweckbindung. Ein Autokredit bietet weitaus günstigere Zinsen als ein regulärer Privatkredit, weil das Fahrzeug dem Kreditgeber als Gegenwert zur Verfügung steht. Du kannst einen Autokredit für alle zulassungspflichtigen Kraftfahrzeuge erhalten – egal ob zwei-, drei- oder vierrädrig. Also für Motorroller, Motorräder, Trikes, Autos, Wohnmobile, Wohnwagen oder auch Nutzfahrzeuge.
Weitere Informationen zum Autokredit der DKB
Autokredit: Das musst du wissen
Zunächst solltest du deine persönlichen Finanzen checken: Wie viel Geld steht zur Abzahlung des Autokredits pro Monat zur Verfügung, welche Kosten fallen neben dem Kredit durch Steuern und Versicherung für das Fahrzeug an? Erst wenn du einen guten Überblick hast, kannst du abschätzen, ob die gewählten Konditionen für die Tilgung von dir erfüllt werden können.
Autokredit mit Ratenzahlung: Oft bieten Autohäuser selbst Kredite zur Finanzierung an, meistens bekommst du aber bei deiner Hausbank bessere Angebote. Die DKB vergibt beispielsweise zweckgebundene Kredite bis zu 100.000 Euro. Eine Anzahlung musst du nicht leisten. Während der Laufzeit sind Sondertilgungen sind möglich. Eine Besonderheit bei der DKB: Im Gegensatz zu klassischen Autobanken musst du keinen Fahrzeugbrief als Sicherheit hinterlegen. Stattdessen genügt das digitale Einreichen des Kaufvertrages oder des Fahrzeugscheins.
Bonitätsunabhängiger Zinssatz: Normalerweise fragen Geldgeber vor der Zuteilung des Autokredits deine Kreditwürdigkeit bei der Wirtschaftsauskunftei Schufa ab. Denn erst bei einem positiven Bescheid gibt es günstigere Zinsen. Bei der DKB ist dein persönlicher Schufa-Score aber nicht relevant. Jeder, der kreditwürdig ist, erhält den gleichen Zinssatz.
Sondertilgungen: Wenn du überraschend eine größere Summe zur Verfügung hast, zum Beispiel durch einen Bonus, eine Erbschaft oder eine Schenkung, kannst du Sondertilgungen tätigen. Das senkt bei einem laufenden Kredit die Kosten, weil die Zinsen aufgrund der geringeren Restschuld weniger werden. Wenn du allerdings den gesamten Kredit vorzeitig ablöst, musst du zusätzliche Prozente der Restschuld als Entschädigung zahlen.
Leasing: Eine alternative Art, ein Auto zu finanzieren, ist das Leasing. Hierbei ist es nicht dein Ziel, das Auto als Eigentum zu besitzen, sondern du bezahlst nur für das Nutzungsrecht und den Wertverlust. Leasing ist eine gute Entscheidung für alle, denen es wichtig ist, immer ein neues Modell zu fahren und die sich nicht nach ein paar Jahren um Reparaturen kümmern möchten. Auch wenn du eher wenig fährst, könnte Leasing für dich interessant sein. Allerdings solltest du genau durchrechnen, ob sich ein Leasingvertrag für dich lohnt.
Wie kann ich beim Unterhalt des Autos sparen?
Steuern: Als Selbstständige*r kannst du den Kauf eines Firmenwagens als Investition steuerlich geltend machen. Im ersten Jahr ist eine Sonderabschreibung von bis zu 20 Prozent möglich, danach gelten gestaffelte Abschreibungen. Auch die Anzahlung und Monatsraten von Leasingautos zählen zu Betriebsausgaben. Für Angestellte: Bei der Erstzulassung sind E-Autos bis zu zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Und grundsätzlich belohnt der Staat schadstoffarme Fahrzeuge mit einer niedrigeren Kfz-Steuer. In einigen Fällen lohnt es sich deshalb, ältere Fahrzeuge entsprechend umzurüsten.
Versicherung: Je nach Autotyp und Alter des Fahrzeugs musst du entscheiden, ob sich eine Teilkasko- oder eine Vollkaskoversicherung für dich lohnt. Auch die Höhe der Selbstbeteiligung ist wichtig. Manche Versicherer haben spezielle Rabatte für Frauen, Fahrer*innen über 25 Jahre oder Fahrzeuge, die in Garagen oder im Carport geparkt werden. Auch Wenig-, Allein-, oder Bahnfahrer*innen (mit Monatskarte oder BahnCard) bekommen bessere Tarife, weil die Versicherung die Unfallgefahr als geringer einstuft. Fahranfänger*innen sollten sich vorzugsweise über die Versicherung der Eltern anmelden, denn dann gilt der Zweitwagen-Rabatt.
Benzin: Am besten achtest du schon beim Autokauf auf den durchschnittlichen Verbrauch. Dann kannst du abwägen: Ein Benziner ist günstiger bei der Kfz-Versicherung, bei einem Diesel dagegen kostet der Sprit zwar weniger, die Versicherung ist aber teurer. Auch beim Tanken selbst kannst du sparen. Am teuersten ist das Benzin an Tankstellen morgens. Am Abend gehen die Preise nach Branchenanalysen zurück. Den besten Deal bekommst du meist zwischen 18 und 19 Uhr oder zwischen 20 und 22 Uhr. Autobahnraststätten solltest du zum Tanken wenn möglich vermeiden – dort ist der Kraftstoff im Durchschnitt 20 Cent teurer.
Elektroauto: Manche Kommunen bieten umweltfreundlichen Fahrzeugen mit dem „E“ im Kennzeichen das Benutzen von Busspuren an – ein echtes Privileg bei zähfließendem Verkehr. Oft sind die offiziellen Ladestationen auch gleichzeitig mit kostenfreien oder vergünstigten Parkplätzen verbunden, was besonders in Großstädten eine finanzielle Erleichterung bedeutet.
Wie bringt mir das Auto wieder Geld ein?
Du kannst den Wiederverkaufswert des Wagens erhalten, indem du ihn regelmäßig zur Inspektion bringst und Missgeschicke wie kleine Blechschäden sofort reparieren lässt.
GaragengoldEin Auto kann auch als Geldanlage dienen.
Als „Garagengold“ kann ein Auto auch als Geldanlage dienen. Rechtlich gesehen gelten bereits Autos, die älter als 30 Jahre sind, als Oldtimer. Als Geldanlage müssen sie kein teures Hobby bedeuten. Der durchschnittliche Anschaffungswert liegt bei 20.000 Euro, also leicht mit einem Autokredit finanzierbar. Beim Deutschen Oldtimer Index (DOX) kannst du prüfen, welche Modelle gerade gefragt sind. Wenn das „H“ für Oldtimer im Kennzeichen steht, hast du außerdem Vorteile bei der Kfz-Steuer.