Jede Bank nutzt das Geld, das Kund*innen einzahlen als Kapital, um damit Gewinne zu erwirtschaften. Ist Profit dabei die einzige Richtschnur, kann das schnell heißen: An der Börse spekulieren, Offshore- und Investmentbanking betreiben, Kredite an Branchen vergeben, die weder sozial und ökologisch nachhaltig sind noch ethisch einwandfrei arbeiten.
Wer nicht will, dass sein Geld zu solchen Geschäften beiträgt, sitzt als Verbraucher*in an einem sehr großen Hebel: Du kannst dein Konto bei einer der Banken eröffnen, die nicht ausschließlich Profit im Auge haben, sondern ganz bewusst auf bestimmte Geschäfte verzichten und stattdessen aktiv in ökologische und soziale Nachhaltigkeit investieren.
Denn gerade das Geld auf deinem Bankkonto kann viel Gutes tun – jedoch nur, wenn deine Bank es entsprechend nutzt. Um zu verstehen, warum Banken beim Thema Nachhaltigkeit eine so wichtige Rolle spielen, musst du wissen, wie Banken funktionieren und was mit dem Geld auf deinem Konto passiert.
Das Geld auf deinem Bankkontokann viel Gutes tun – jedoch nur, wenn deine Bank es entsprechend nutzt.
Wie funktioniert eine Bank eigentlich?
Du kannst dir eine Bank als einen Vermittler vorstellen: Zwischen Kund*innen, die Geld auf ein Konto einzahlen und anderen Kund*innen, die Geld brauchen und Kredite aufnehmen möchten. Deine Bank arbeitet mit dem Geld, das du ihr anvertraust und gibt Kredite aus an Unternehmen, die öffentliche Hand und andere Privatpersonen um zum Beispiel ein Haus zu bauen, Maschinen anzuschaffen oder in neue Produktionsverfahren zu investieren. Viele erfolgreich abgeschlossene Finanzierungen sind für eine Bank entscheidend, wenn sie solide und gesund wirtschaften will.
Kreditnehmer*innen bezahlen mit ihrer monatlichen Kreditrate zusätzlich zur Tilgung ihres Kredits auch immer Zinsen an die Bank. Solche Zinseinnahmen sind eine der wichtigsten Einkommensquellen für Banken, die im klassischen Privat- und Firmenkundengeschäft aktiv sind.
Die DKB konzentriert sich im Kreditgeschäft vor allem auf Bereiche, die der gesamten Gesellschaft langfristig nützen. Die DKB finanziert daher zahlreiche Vorhaben im Bereich der erneuerbaren Energien. Seit 1990 hat die DKB zudem den Bau von 1.050 Schulen und Kitas finanziert. Auch mehr als 1.700 Wohnbaugesellschaften und -genossenschaften sind DKB-Kunden – das entspricht etwa 3,6 Millionen Wohnungen.
Bank und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen?
Diese Kreditvergabe ist in Sachen Nachhaltigkeit der wichtigste Schalthebel, der einer Bank zur Verfügung steht. Denn Banken entscheiden nicht nur anhand der Bonität, an wen sie Kredite vergibt. Sie können selbst bestimmen, welche Projekte, welche Branchen und welche Investitionen sie finanzieren wollen – und welche nicht. Sie können sich auch dazu verpflichten, für bestimmte Vorhaben grundsätzlich keine Darlehen herauszugeben.
Bei größeren Banken geht es hierbei um viele Milliarden Euro, die jährlich bewegt werden. Banken haben daher einen entscheidenden Einfluss darauf, in welche Richtung sich Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln. Sie können das Kapital, das ihnen zur Verfügung steht, gezielt in bestimmte Bereiche lenken.
Eine Bank kann umso mehr und größere Kredite herausgeben, je mehr Geld ihr die Kund*innen anvertrauen. Wenn du die Wahl deiner Bank auch davon abhängig machst, wie die Bank ihre Kredite vergibt, kannst du ökologische und soziale Nachhaltigkeit bewusst fördern.
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Du stellst die Weichen für die Zukunft!
Banken haben eine absolute Schlüsselstellung. Wenn Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger werden sollen, sind sie entscheidend. Insgesamt haben deutsche Banken an Privatkund*innen und Unternehmen Kredite in Höhe von aktuell mehr als einer Billion Euro vergeben – das entspricht mehr als einem Viertel der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung. In welche Branchen, Bereiche und Projekte dieses Geld fließt, liegt als Bankkund*in vor allem in deiner Hand. Du hast als Kund*in viel Macht, die du bewusst einsetzen kannst.
Finanziert eine Bank in erster Linie erneuerbare Energien, soziale Einrichtungen, Schulen und Wohnungsbau? Oder vergibt sie auch Kredite für Atomkraftwerke und Rüstungsvorhaben? Kommt das Geld der heimischen Wirtschaft zugute oder vergibt die Bank auch viele Kredite im Ausland? Wenn du dein Girokonto bewusst bei einer Bank eröffnest, die ihre Kreditvergabe transparent macht und mit ihren Krediten ökologische und soziale Ziele verfolgt, kannst du Nachhaltigkeit fördern.
1 Billion €haben deutsche Banken als Kredite an Privatkund*innen und Unternehmen vergeben.
Woran du nachhaltige Banken erkennst
Einheitliche Kriterien für die Nachhaltigkeit einer Bank gibt es zwar nicht. Du kannst dich jedoch an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientieren. Etwa die Förderung einer Energieerzeugung, die Klima und Umwelt schont und gleichzeitig bezahlbar ist. Oder die Förderung einer angemessenen Bildungs-Infrastruktur.
Trägt ihre Bank mit ihrer Kreditvergabe dazu bei, dass diese Ziele erreicht werden? Einige Banken geben sich auch konkrete eigene Nachhaltigkeitsziele oder richten ihr Geschäft an einer ausführlichen Nachhaltigkeitsstrategie aus. Zudem gibt es regelmäßig nationale und internationale Nachhaltigkeits-Rankings der größten Banken – etwa von den Agenturen imug und ISS ESG.
Dein Geld ist sicher, dank gesetzlicher Einlagensicherung
Übrigens: Unabhängig davon, wie und an wen eine Bank ihre Kredite vergibt, dein Geld auf Giro- und Sparkonten sowie in Anlagedepots ist sicher. Selbst im Fall einer Insolvenz einer Bank sind deine Einlagen in Deutschland abgesichert. Das gilt bis zu einem Guthaben von 100.000 Euro pro Kund*in. Das heißt: Eine bewusste Entscheidung für eine nachhaltige Bank hat kein zusätzliches Risiko im Vergleich zu anderen Banken.