Du hast ein Girokonto bei einer zweiten Bank eröffnet, ein paar Monate benutzt und festgestellt: Die Konditionen sind ja viel besser als bei meiner bisherigen Hausbank! Oder ihr startet euer erstes Gemeinschaftskonto und würdet gerne alle eure regelmäßigen Zahlungen für Miete, Internet und Strom über die neue Bank laufen lassen.
Bankensind gesetzlich dazu verpflichtet, dir dabei zu helfen, das Konto zu wechseln.
Kontowechsel: Die Bank unterstützt
Auf keinen Fall willst du extra Mahngebühren zahlen, weil die Vermieter*innen nicht rechtzeitig ihr Geld bekommen haben. Oder dein Lohn landet nicht auf dem richtigen Konto – und plötzlich ist kein Budget für die nächste Reise da. Keine Sorge: Beide Banken – die alte und die neue – sind gesetzlich dazu verpflichtet, dir dabei zu helfen, das Konto zu wechseln.
Die DKB bietet dir außerdem einen kostenlosen Kontowechselservice an, der es noch einfacher macht, gleich alle wichtigen Vertragspartner* innen und Kontaktpartner*innen über den Kontowechsel zu informieren. Du entscheidest selbst, ob und wann sie ein Benachrichtigungsschreiben gesendet bekommen. Der Kontowechsel geht ganz einfach mit dem Service von Qwist, ein Zahlungsinstitut und IT-Unternehmen aus Hamburg, das von der deutschen Finanzaufsicht reguliert wird. Mit Qwist kannst du den Kontowechsel ganz bequem digital erledigen. Normalerweise dauert das nicht länger als zehn Minuten.
Checkliste für den Bankwechsel
1. Überblick über Daueraufträge verschaffen
Stelle eine Verbindung zu deiner alten Bank her, indem du dich mit deinen Login-Daten für das Online-Banking anmeldest.
Der Kontowechselservice erkennt automatisch die Transaktionshistorie der vergangenen 13 Monate.
Verschaffe dir einen vollständigen Überblick über deine Zahlungspartner*innen und die wiederkehrenden Zahlungen.
Um sicher zu sein: Gehe die Kontoauszüge eines kompletten Jahres durch; so findest du auch Abbuchungen, die nur einmal jährlich erfolgen, beispielsweise Versicherungen.
2. Regelmäßige Transaktionen prüfen
Du kannst nun checken, ob Lastschriften, Daueraufträge oder regelmäßige Geldeingänge in der Liste fehlen oder welche Geldabflüsse bereits abgeschlossen sind (zum Beispiel ein kleiner Kredit, der jüngst abbezahlt wurde).
Wenn einer oder mehrere deiner Zahlungspartner*innen nicht automatisch erkannt wurden, kannst du sie manuell in der angezeigten Auflistung ergänzen.
Du kannst selbst festlegen, von welchem Datum an deine neue Bankverbindung gilt.
Kontoführung ist kostenlos, wenn mindestens 700 Euro pro Monat eingehen oder für alle unter 28 Jahren.
Von Skandinavien bis zum Mittelmeer: Mit der Visa Debitkarte begleitend zum Konto im gesamten Euroraum kostenlos Geld abheben.
Mit dem Aktivstatus sogar weltweit fast überall kostenlos am Automaten abheben oder zahlen.
Sparen: Festgeld- oder Tagesgeldkonto zum Girokonto eröffnen und gut anlegen (bis zu 3,5 Prozent Zinsen).
Neben deinem Erstkonto kannst du noch weitere Girokonten eröffnen.
Sichere App für Mobile und Online-Banking: Geldgeschäfte bequem unterwegs regeln.
3. Lastschriften: Zahlungspartner*innen benachrichtigen
Wenn in der Liste Adressen fehlen, ergänze sie bitte manuell.
Sicher ist sicher: Bei den Vorschlägen des Kontowechselservices solltest du doppelt checken, ob sie den richtigen Zahlungspartner*innen entsprechen.
Wenn du alle Infos eingetragen hast und auf den passenden Button klickst, wird ein Benachrichtigungsschreiben an deine Zahlungspartner*innen verschickt.
Im Download-Report kannst du sehen, an welche Adressen das Benachrichtigungsschreiben ging. Diese Zusammenfassung kannst du dann herunterladen und speichern.
4. Daueraufträge: Manuelle Eingabe
Der Kontowechselservice zeigt deine bestehenden Daueraufträge an.
Die Löschung der bestehenden Daueraufträge bei deiner alten Bank geschieht manuell.
Daueraufträge musst du bei der neuen Bank selbst anlegen.
5. Restguthaben aufs neue Konto übertragen
Zum Schluss legst du selbst fest, ab welchem Zeitpunkt deine alte Bank keine Lastschriften und Überweisungen mehr akzeptieren sollte oder Daueraufträge ausführen darf. Wenn du noch restliches Guthaben hast, kannst du das auf dein neues Konto überweisen. Das alte Girokonto wird dann von deiner alten Bank geschlossen.