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Eine Frau bezahlt einen Blumenstrauß mit einer Visa Debitkarte der DKB.
Kartenakzeptanz: So bezahlst du problemlos im Alltag

In Deutschland boomt das bargeldlose Bezahlen. Aber wo wird welche Karte am häufigsten akzeptiert? Und was sind die Vorteile? Wir erklären dir, womit du im Alltag die besseren Karten hast.

Mai 2024

Bargeld lacht immer seltener! Denn in Deutschland zücken Kund*innen an der Kasse immer häufiger die kleine Plastikkarte. Der Trend hält selbst nach der Corona-Pandemie an. Sprach damals vor allem hygienisch viel fürs bargeldlose Bezahlen, überwiegen jetzt die praktischen Vorteile. So setzen Kund*innen und auch immer mehr Händler*innen lieber auf die Karte, weil damit die Abwicklung schneller und transparenter wird. Dennoch gibt es Unterschiede, was die Akzeptanz und die Funktionen der einzelnen Kartentypen angeht.

Wer besonders gerne zur Karte greift

Deutschland ist Kartenland: Zuletzt liefen hier fast 60 Prozent der Umsätze im stationären Einzelhandel per Kartenzahlung. Das zeigt die Studie „Zahlungssysteme im Einzelhandel 2023“ des EHI Retail Institutes in Köln. Fazit der Autor*innen: Die Menschen in Deutschland haben ihr Bezahlverhalten in den Corona-Jahren deutlich verändert und sind nach der Pandemie größtenteils dabeigeblieben. Tatsächlich hat sich die jährliche Zahl der Kartenzahlungen pro Kopf in Deutschland binnen zwei Jahrzehnten mehr als verfünffacht. Die Hälfte dieses Zuwachses aber kam mit der Corona-Pandemie.

Von A wie Apotheke bis Z wie Zoohandlung – im Schnitt zahlte 2022 jeder Mensch in Deutschland 284-mal mit Karte. Europaweit ist das eher hinteres Mittelfeld: Norweger*innen zum Beispiel kommen auf 704 Kartenzahlungen pro Kopf und Jahr. Ein Grund dafür ist, dass in Skandinavien generell auch kleinste Beträge im Alltag besonders oft und gerne kontaktlos beglichen werden. Manche Geschäfte dort nehmen gar kein Bargeld mehr.

284 Mal

zahlte jeder Mensch 2022 in Deutschland durchschnittlich mit Karte. Norweger*innen kommen auf 704 Kartenzahlungen pro Kopf und Jahr.

Warum auch Händler*innen auf Karte setzen

Immer weniger Geschäfte und Händler*innen akzeptieren ausschließlich Bargeld. Selbst auf dem Wochenmarkt sind Kartenterminals immer häufiger zu sehen. Dort ist das schnelle Vorhalten einer Karte ohne PIN-Eingabe besonders bequem – im Übrigen auch für deine*n Gemüse-, Käse- oder Fischhändler*in. Das Hantieren mit Bargeld ist schließlich nicht nur ein Hygieneproblem, sondern kostet zusätzlich Zeit.

5,4 %

aller kartengestützter Bezahlvorgänge erfolgen per Smartphone oder Smartwatch.

Quelle: EHI

Akzeptierten manche Geschäfte früher Kartenzahlung erst ab einem bestimmten Mindestbetrag, so ist es heute längst üblich auch Kleinstbeträge in der Bäckerei, im Kiosk, im Café oder eben auf dem Wochenmarkt kontakt- und bargeldlos zu zahlen. Gerade das mobile Zahlen per Smartphone oder Smartwatch erleichtert. Deutschland legt hier ebenfalls zu, wenn auch langsamer: Laut der EHI-Studie laufen hierzulande 5,4 Prozent aller kartengestützten Bezahlvorgänge per Smartphone oder Smartwatch.

Wie sich Kartentypen unterscheiden

Ob du nun einen neuen Fernseher kaufst oder die Zahnreinigung bezahlst – für dich als Kund*in ist der eigentliche Bezahlvorgang bei allen drei gängigen Kartentypen praktisch identisch: Ranhalten oder einstecken, im Zweifelsfall kurz bestätigen und PIN eintippen – fertig! Trotzdem gibt es Unterschiede. So werden Beträge, die du mit der Girocard zahlst oder am Geldautomaten abbuchst, meist noch am selben Tag vom Girokonto abgebucht. Dazu muss genügend Guthaben oder ein Dispositionskredit – der „Dispo“ – verfügbar sein. Ganz genauso ist es bei der Debitkarte. Diese gibt es bei der DKB zum Beispiel gratis zum Konto dazu. Sie ist international gängig, während Girocard ein rein deutsches System ist. Zahlst du hingegen mit Kreditkarte, werden die Beträge meist einmal im Monat gesammelt vom Konto abgebucht. Der Kreditkarten-Aussteller gewährt also einen kurzfristigen Kredit innerhalb des Verfügungsrahmens.

Beim Einkauf: Debit- und Kreditkarten im Vorteil

An der Kasse sind oft – aber nicht immer – alle drei Karten gleich willkommen. Besonders große Handelsketten, Tankstellen und Discounter machen heute keinen Unterschied. Kleinere Händler*innen hingegen sind manchmal noch wählerischer. Als Grund werden oft die Gebühren der Kartenanbieter ins Feld geführt.

2023

wurde Visa in Deutschland erstmals an mehr Terminals akzeptiert als die Girocard.

Quelle: Visa

Aber das ändert sich: Als Besitzer*in einer Visa Debit- oder Kreditkarte hast du neuerdings sogar die besseren Karten. Denn 2023 wurde Visa in Deutschland erstmals an mehr Terminals akzeptiert als die Girocard. Das liegt unter anderem daran, dass die Gebühren für Händler*innen gesunken sind. Zudem bieten Fintech-Startups wie SumUp, Zettle oder Paymash günstige Zahlungssysteme mit eigenen Terminals an. Du findest solche immer häufiger gerade in kleinen Cafés, Boutiquen oder beim Friseur, wo dann nur noch ein Tablet-Computer die Rolle der Registrierkasse übernimmt.

Im Ausland: Verlässlich Bezahlen und Geld abheben

Vor dem Urlaub noch Bargeld wechseln? Das war gestern. Heute bist du auch außerhalb der Eurozone bei Ankunft sofort flüssig. Kartenzahlung und Geldautomaten machen es möglich. Dabei sind Kreditkarten und Debitkarten aber klar im Vorteil. Zwar haben viele Girocards noch eine Zusatzfunktion, die das Bezahlen im Ausland erlaubt. Solche sogenannten Co-Badges, wie das Zeichen V-PAY von Visa, gelten aber als Auslaufmodell. Zudem können Kosten entstehen. Daher empfiehlt es sich unterwegs im Ausland immer eine Debit- oder Kreditkarte dabei zu haben. Diese sind international viel stärker akzeptiert und ermöglichen es dir in der Regel auch kostenlos Bargeld in der Landeswährung abzuheben. Bei der DKB ist auch das Bezahlen mit der Kreditkarte überall, wo Visa akzeptiert wird, kostenlos. Gleiches gilt für die Debitkarte mit Aktivstatus.

Visa Kreditkarte der DKB

Mit ihr kannst du online sowie weltweit bezahlen und Geld am Automaten abheben – überall, wo Visa akzeptiert wird. Jetzt beantragen!

Sicher online und auf Reisen

Beim Shoppen im Internet, sowie für Bezahlungen in Apps ist oft das Hinterlegen einer Debit- oder Kreditkarte Pflicht. Das gleiche gilt für die Buchung von Mietwagen. Viele Autovermietungen blockieren als Kaution einen bestimmten Betrag kurzfristig auf der Kreditkarte. So sind sie für den Fall eines Schadens abgesichert, ohne dass du als Mieter*in tatsächlich eine größere Summe Geld hinterlegen musst. Eine Kaution kann auch mit einer Debitkarte hinterlegt werden. Der Kautionsbetrag wird dabei auf deinem Girokonto geblockt, welches entsprechend gedeckt sein muss. Reiseunternehmen, Urlaubsportale und Hotels legen zum Teil ebenfalls Wert auf das Hinterlegen einer Debit- oder Kreditkarte.

Pro und Contra der Kartenzahlung

Pro
  • Mit Karte zu zahlen ist schnell und unkompliziert. Bis 50 Euro ist in der Regel nicht einmal eine PIN-Eingabe nötig.
  • Mit Karte zahlst du immer passend. Du brauchst kein Bargeld in der Tasche, musst kein Wechselgeld nachzählen und nimmst auch kein ausländisches Geld mit nach Hause.
  • Die Karte ist sicherer. Entwendete oder verlorene Bankkarten lassen sich sperren, verlorenes Bargeld ist einfach futsch.
  • Mit Karte werden deine Finanzen transparenter. Auf der Konto- oder Kreditkartenabrechnung siehst du genau, wofür du dein Geld ausgibst.
Contra
  • Bargeld ist in Deutschland noch immer das weitakzeptierte Zahlungsmittel.
  • Bargeld funktioniert ohne Strom und ohne Netz. Im Notfall lässt sich immer darauf zurückgreifen.
  • Für spontanes Trinkgeld oder Spenden in der Fußgängerzone ist Bargeld schneller zur Hand.
Kurz gesagt
  • Kartenzahlung wird zunehmend zur Norm, auch in Deutschland.

  • Bargeldloses Zahlen ist schneller, transparenter und sicherer für Kund*innen und Händler*innen.

  • Debit- und Kreditkarten sind weltweit im Vorteil und in Geschäften hierzulande auf dem Vormarsch.

  • Zusatzfunktionen machen zum Beispiel die Visa Kreditkarte der DKB besonders nützlich.

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