Frühzeitige Planung kann dein Vermögen bewahren und rechtliche Fallstricke vermeiden.
Aus Testament, Erbvertrag oder Schenkung solltest du die beste Option für deine individuelle Situation wählen.
Bei Schenkungen empfiehlt es sich, alle zehn Jahre erneut Freibeträge zu nutzen.
Bei Patchworkfamilien kann transparente Erbschaftsplanung Konflikte vermeiden.
Wissenswertes zu Testament, Erbvertrag und Schenkung
Testament: Ein Testament ist eine letztwillige Verfügung, in der du genau festlegen kannst, wer was von dir erhalten soll. Dabei kannst du Erb*innen, aber auch Vermächtnisnehmer*innen einsetzen. Ein Testament kannst du handschriftlich verfassen. Das bietet dir eine hohe Flexibilität, denn du kannst es immer wieder anpassen und ändern – wichtig ist jedoch, dass es stets eigenhändig geschrieben, unterschrieben und mit Ort und Datum versehen ist. Ein notariell beurkundetes Testament ist sicherer, da es rechtssicher formuliert ist und amtlich verwahrt wird. Außerdem wird dich der*die Notar*in entsprechend deinen Wünschen und Bedürfnissen beraten. Allerdings fallen hierfür Kosten an.
Erbvertrag: Bei einem Erbvertrag handelt es sich um eine vertragliche Vereinbarung für den Todesfall zwischen dir und einer oder mehreren anderen Personen. Im Gegensatz zum Einzeltestament kann ein Erbvertrag nur im beiderseitigen Einvernehmen geändert werden. Er bietet daher eine größere Verbindlichkeit und eignet sich besonders für komplexe familiäre Situationen, wie zum Beispiel Patchworkfamilien.
Schenkung: Schenkungen sind Vermögensübertragungen zu Lebzeiten. Wenn du eine Schenkung tätigst, kann das steuerlich vorteilhaft sein, da Freibeträge alle zehn Jahre erneut genutzt werden können. Es ist jedoch wichtig, die Schenkung frühzeitig zu planen und alle steuerlichen Aspekte zu berücksichtigen. Hierzu kann es ratsam sein, sich steuerrechtlich beraten zu lassen.
Steuerfrei Vermögen übertragen zu Lebzeiten?
Schenkung: Mit oder ohne Auflagen?
Eine Schenkung mussnotariell beurkundet werden.