Moment! 7,50 Euro für drei Kugeln Eis? Ach, was soll’s, ich bin ja im Urlaub. Da sitzt das Geld schon mal lockerer. Dagegen spricht überhaupt nichts. Vor allem nicht, wenn du an anderer Stelle die Kosten drücken konntest. Ob bei der Buchung oder am Reiseziel, mit ein paar Tipps und Tricks lässt sich ein Traumurlaub für jedes Budget buchen.
Früh buchen oder flexibel reisen macht den Urlaub günstiger
Die ersten Sparmöglichkeiten ergeben sich bereits durch die Wahl des Reiseziels. Während bei besonders beliebten Urlaubsorten die Preise stetig steigen, kannst du bei weniger bekannten Destinationen noch bares Geld sparen. Wer sich nicht auf ein bestimmtes Ziel festlegt und offen für Alternativen ist, kann so günstiger reisen. Viele Fluggesellschaften und Hotelportale bieten zum Beispiel sogenanntes „Blindbooking“ an. Bei diesen Angeboten gibst du bei der Buchung nur eine grobe Region oder Vorauswahl an und bekommst dann ein Reiseziel zugelost.
Wer nicht so spontan ist, sollte bei der Reisebuchung folgende Punkte im Blick haben:
Wenn du dich auf ein bestimmtes Reiseziel oder eine bestimmte Pauschalreise festgelegt hast, solltest du frühzeitig buchen. Je näher der Abreisetermin, desto teurer normalerweise die Angebote – von bestimmten Last-Minute-Angeboten abgesehen.
Wer in Sachen Abflugdatum flexibel ist, sollte bei der Onlinebuchung unbedingt die Monatsansicht nutzen. So kannst du die Angebote einfacher vergleichen und zum geringsten Preis in diesem Zeitraum buchen. Sinnvoll sind auch Preisalarme, die z. B. per E-Mail über die günstigsten Ticketpreise informieren.
Flüge sind meist billiger, wenn du aus einem Bundesland abfliegst, in dem die Schulferien noch nicht begonnen haben.
Gut parken, tanken und mieten spart bares Geld
Wer mit dem Flugzeug fliegt und am Flughafen parkt, sollte darauf achten, einen etwas weiter vom Terminal entfernten Parkplatz zu nutzen. Denn die sind oft deutlich günstiger. An manchen Airports gibt es auch Drittanbieter, die sehr günstige Parkplätze mit einem Shuttleservice verbinden.
Auch für Reisende, die nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Auto unterwegs sind, ergeben sich große Sparpotenziale:
Nicht direkt an der Autobahn tanken, denn dort sind Benzin und Diesel oft extrem teuer. Viel günstiger sind die sogenannten „Autohöfe“, die meist nur ein bis zwei Kilometer von der Autobahn entfernt sind.
Je höher das Tempo, desto schneller steht der nächste Tankstopp an. Kurzzeitige Sprints mit hohen Geschwindigkeiten verbrauchen überproportional viel Kraftstoff, bringen aber oft nur wenige Minuten Zeitersparnis.
Du solltest Mietwagen so früh wie möglich von Deutschland aus buchen. Kurzfristige Reservierungen sind erheblich teurer. Wer weite Strecken zurücklegen will, sollte ein Paket mit unbegrenzter Kilometerzahl wählen. Und in jedem Fall Tages- und Wochentarife vergleichen: Manchmal ist es billiger, einen Wagen für eine ganze Woche zu mieten, auch wenn man ihn nur fünf Tage braucht.
Prüfe, ob für dich nicht auch eine Reise mit der Bahn, dem Fernbus oder einer Mitfahrgelegenheit infrage kommt. In einigen Städten gibt es zudem eine Vielzahl verschiedener Car- und Bike-Sharing-Anbieter. Damit bist du deutlich günstiger unterwegs als etwa mit dem Taxi – und mit dem Rad tust du auch noch etwas Gutes für die Umwelt!
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Bei Übernachtungen sind die Spielräume kleiner – aber es gibt sie
Der größte Budgetposten bei den meisten Reisen ist die Rechnung für Hotel, Pension oder Apartment. In sehr beliebten Gegenden sind die preislichen Spielräume meist etwas geringer. Plattformen wie Airbnb bieten hier Alternativen. Bei der großen Auswahl an privaten Unterkünften finden sich meist günstigere Optionen mit ähnlichen Standards. Vor allem in Asien und Südamerika sind zudem sogenannte „Homestays“ sehr populär. Wie der englische Name schon sagt, übernachtest du hier zu relativ günstigen Preisen bei Einheimischen und lernst damit auch gleich die lokale Kultur kennen. Wer mit minimalem Übernachtungsbudget reist oder noch mehr Gastfreundschaft erleben will, probiert „Couchsurfing“. Dabei bieten Einheimische einfache Schlafmöglichkeiten – zum Beispiel auf dem Gästesofa – ganz ohne Bezahlung an. Gemeinsame Erkundungen mit dem*der Gastgeber*in oder ein kleines Gastgeschenk sind hier gerne gesehen.
Grundsätzlich gilt: In der Nebensaison sind Übernachtungen immer günstiger als in der Hauptsaison und am Wochenende verlangen Hotels mehr als unter der Woche. Und werfen Sie immer einen Blick in den Messekalender, wenn du in größere Städte reist. Während einer Messe sind in Städten häufig die Hotels entweder ausgebucht oder verlangen einen erheblichen Preisaufschlag.
Aktuelle Preise von Hotels lassen sich zudem auf speziellen Suchmaschinen und Portalen vergleichen. Wenn dort auch alles zu teuer ist: Oft ist es sinnvoll, den Suchradius für Hotels zu erweitern. In Vororten oder der Nachbarstadt können die Preise pro Nacht wesentlich günstiger sein. Business-Hotels in Geschäftsvierteln sind am Wochenende generell weniger ausgelastet, auch hier sind mitunter Schnäppchen möglich.
Gut essen und trotzdem sparen: Das geht!
Viel Geld geben die meisten Urlauber*innen auch für Essen und Trinken aus. Theoretisch ist es natürlich möglich, selbst zu kochen, anstatt essen zu gehen. In vielen Ländern gibt es zudem eine sehr starke Marktkultur: Dort findest du gute Lebensmittel zum Selbstkochen. Aber diesen Aufwand will im Urlaub nicht jede*r betreiben. Dennoch lässt sich einiges Geld sparen, wenn du ein paar einfache Grundregeln beachtest.
Street Food ist meist deutlich preiswerter als Essen im Restaurant und schmeckt meist genauso gut – wenn nicht sogar besser. Und wenn es ein Restaurant sein soll: Lokale in den Seitenstraßen sind in der Regel günstiger als in den touristischen Hot Spots. Auch hier gilt: Es schmeckt häufig mindestens genauso gut. Ein guter Indikator dafür ist die Anzahl der Einheimischen in der entsprechenden Lokalität. Je mehr, desto besser. Zudem ist es mittags meist günstiger als abends. Anhand von Rezensionen auf Tripadvisor und Google Maps kannst du vorab checken, ob das günstige Restaurant auch gute Qualität bietet.
Vor allem in Städten kannst du Rabatte und Gratistage nutzen
Viele Regionen und Städte bieten spezielle Kombitickets und City-Pässe für Urlauber*innen an. Mit diesen erhältst du bei zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Museen und Stadtrundfahrten kleinere und größere Rabatte. Die Investition rentiert sich schnell. Vor allem, wenn die Tickets zugleich als Fahrkarte für den Nahverkehr gelten.
Viele Tickets kannst du über spezielle Portale auch vorab online kaufen. Damit vermeidest du in der Regel Wartezeiten und bekommst die Tickets oft auch noch günstiger, als wenn du dich vor Ort in die Schlange stellen würdest.
In manchen Ländern wie etwa Italien, Spanien und Frankreich ist der Besuch von Museen und Galerien an bestimmten Tagen kostenlos. In Großbritannien ist der Besuch öffentlicher Museen in der Regel gratis.
Auch zur klassischen Stadtführung existieren gute und günstige Alternativen: Für viele Länder, Regionen und Städte gibt es Podcasts und Audioguides, die Hintergrundinfos liefern und Zusammenhänge erklären. Wer die Stadt nicht auf eigene Faust erkunden will, kann sie sich von einheimischen Stadtführer*innen zeigen lassen. In vielen Großstädten gibt es sogenannte „Free Walking Tours“, denen man sich anschließen kann. Einfach mitlaufen, zuhören – und am Ende das Trinkgeld nicht vergessen.
Mit Karte zahlen und Geld abheben: Vergünstigungen nutzen, Kostenfallen vermeiden
Ebenfalls sparen kannst du mit der Visa Debitkarte der DKB: Denn damit entfallen für dich in Deutschland und im Euroraum an fast allen Automaten die Abhebegebühren. Als DKB-Kund*in mit Aktivstatus kannst du weltweit an fast allen Geldautomaten kostenlos Geld abheben und zahlst zudem auch kein Auslandseinsatzentgelt, wenn du in einem ausländischen Geschäft mit der Visa Debitkarte zahlst.
Achte außerdem auf die Umrechnungskurs-Abfragen an vielen Automaten, wenn du im Nicht-Euro-Ausland Geld abhebst. Hier wird dir häufig angeboten, einen „festen“ Umrechnungskurs zu wählen oder die Umrechnung erst bei Abbuchung von deiner Bank vornehmen zu lassen. Mit der zweiten Variante fährst du immer besser, da der „feste“ Umrechnungskurs um bis zu 10 Prozent schlechter als der eigentliche Kurs ist. Und für das gesparte Geld sind dann vielleicht auch noch ein paar Kugeln Eis mehr drin.