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Frau schaut auf Laptop

Onlineshopping: Sicher und komfortabel im Internet bezahlen

365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag einkaufen und das weltweit: Online einkaufen war noch nie so einfach – und so vielfältig. Kund*innen stehen unzählige Bezahlmöglichkeiten zur Verfügung. Der folgende Überblick zeigt, wie die gängigen Online-Bezahlverfahren funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie haben und worauf du achten solltest, um beim digitalen Shopping gut geschützt zu sein.

November 2025
Schnell eine Pizza bestellen, einen Kurs buchen oder den schicken neuen Flatscreen-Fernseher kaufen: Immer mehr Menschen in Deutschland kaufen Waren und Dienstleistungen im Internet. Im Wettbewerb um neue Kund*innen tun Anbieter daher viel dafür, das Einkaufserlebnis so entspannt wie möglich zu gestalten – auch beim Bezahlen. Ob Vorkasse gegen Rabatt, Kartenzahlung, Online-Bezahlservice oder Ratenkauf: Die Möglichkeiten beim Check-out sind vielfältig. Doch welche Varianten eignen sich für wen? Wo liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren? Und wie steht es um die Sicherheit?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Sicher und bequem zahlst du mit deiner Kredit- oder Debitkarte.

  • Alternativ kannst du diverse Online-Bezahldienste nutzen, bei denen du deine Bankkarten- und Adressdaten hinterlegst.

  • Aufgeschobene Zahlungen können praktisch sein. Ratenkäufe hingegen werden schnell sehr teuer.

Kreditkarte: Der bewährte Klassiker

Die klassische Kreditkarte trägt ihren Namen zu Recht: Wenn du sie zum Bezahlen verwendest, taucht die Belastung nicht sofort auf deinem Girokonto auf. Stattdessen werden die Umsätze gesammelt und einmal pro Monat abgebucht. Dennoch behältst du als Kund*in die volle Kontrolle über deine Ausgaben und kannst jede einzelne Zahlung jederzeit in der Kreditkartenabrechnung nachvollziehen. Im Zweifel erkennst du so auch nicht von dir veranlasste Umsätze, die du dann reklamieren kannst.
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Wenn du deine Kreditkarte beim Onlineshopping nutzt, sichert dich zudem das 3D-Secure-Verfahren ab: Um eine Zahlung im Netz freizugeben, musst du sie zusätzlich mit einem weiteren Faktor autorisieren.

Debitkarte: Der neue Standard

Noch mehr Übersicht über deine Finanzen im Vergleich zur Kreditkarte bieten Debitkarten. Sie funktionieren wie Kreditkarten, nur dass deine Umsätze nicht erst gesammelt, sondern sofort von deinem Girokonto abgebucht werden. Du behältst deine Ausgaben also immer im Blick. Und solltest du hier mal eine nicht von dir veranlasste Zahlung feststellen, kannst du diese – genau wie bei der Kreditkarte – reklamieren. Bei der Debitkarte der DKB geht das einfach und schnell übers Online-Banking oder in der App. Hier kannst du über das Feld „Umsatz reklamieren“ einen Umsatz reklamieren.

PayPal: Der Riese unter den Onlinezahlsystemen

Wenn du deine Daten beim Bezahldienstleister PayPal hinterlegst, kannst du dort ein Konto einrichten und darüber deine Online-Zahlungen abwickeln. Auch direkte Geldtransfers sind über den Service möglich.
Wenn bei einer Transaktion etwas schiefgeht – etwa, weil der Shop zwar abgebucht, die Ware dich aber nie erreicht hat – kannst du dich an den Kund*innen-Service von PayPal wenden und Käufer*innenschutz beantragen. Etwas anderes gilt nur, wenn du deinen Kauf mit dem vereinfachten Verfahren „Family and Friends“ vorgenommen hast. Diese Bezahlvariante sollte nur für Zahlungen mit deinem engsten Umfeld zum Einsatz kommen.

Click to Pay: Der Aufsteiger mit Potenzial

Ebenso bequem wie bei PayPal zahlst du per Bankkarte mit Click to Pay, einem vergleichsweise neuen Bezahlservice, den mehrere Kartenunternehmen entwickelt haben. Um das Verfahren nutzen zu können, musst du bei Click to Pay nur ein E-Wallet einrichten und dort deine Kartendaten hinterlegen.
Damit bist du gleich mehrfach im Vorteil. Erstens sparst du dir beim Onlineshopping das manchmal mühselige Eintippen der bspw. 16-stelligen Kartennummer. Zudem musst du nicht bei jedem Händler deine Daten angeben – denn auch die Liefer- und Rechnungsadresse sind bei Click to Pay hinterlegt.
Besonders bequem: Mit einem Klick wir eine starke Authentifizierung angestoßen mit Click to Pay. Im Falle eines Datendiebstahls beim Händler kommen die Kriminellen dort erst gar nicht an deine Daten. Das macht Click to Pay zu einer der sichersten Bezahlmethoden im Internet.

Mobile Payment: Auch vom Sofa aus nutzbar

Google Pay und Apple Pay wurden zwar vor allem fürs mobile Bezahlen mit dem Smartphone entwickelt. Da du, um die Dienste nutzen zu können, deine Debit- oder Kreditkarte oder dein Konto mit deinem Google- beziehungsweise Apple-Account verknüpfen musst, kannst du den Service aber auch beim Online-Einkauf nutzen, wenn der entsprechende Shop dies zulässt.
Positiv zu bewerten ist hier, dass Fehler bei der Eingabe von Kartennummern oder Adressangaben gar nicht erst entstehen können: Deine Daten sowie deine bevorzugte Lieferadresse sind bereits in deinem Account hinterlegt.

Buy now, pay later: Flexibel, aber nicht ohne Risiko

Händler können ihren Kund*innen neben der direkten Zahlung auch einen Kauf auf Rechnung oder Raten anbieten – beziehungsweise den Zahlungsvorgang an externe Anbieter wie Klarna, PayPal oder Amazon Pay auslagern. Während der Kauf auf Rechnung oder das schlichte Aufschieben der Zahlung in der Regel kostenneutral sind, fallen beim Ratenkauf oft Zinsen an, die deutlich über denen eines normalen Kredits liegen. Zudem erfordern die flexiblen Bezahlangebote eine gewisse Disziplin, um nicht mehr zu kaufen, als es dein Budget erlaubt. Bedenken solltest du auch, dass bei beiden Varianten (Rechnung und aufgeschobene Zahlung) stets eine Bonitätsauskunft vorgeschaltet ist.

Buy now, pay later: Was du wissen musst

Versteckte Kosten erkennen und vermeiden

Nicht immer sind die Konditionen des aufgeschobenen Bezahlmodells sofort ersichtlich, vor allem wenn der Händler selbst das Angebot macht. Aufgeschobene Zahlungen können aber sinnvoll sein, solange du dabei den Überblick über deine Ausgaben behältst und auf die Dienste eines etablierten Zahlungsdienstleisters setzt.

Übersicht über Ausgaben behalten

Das gute alte Haushaltsbuch gibt es heute in digitaler Form und hat so auch in Zeiten des Online-Shoppings seine Berechtigung: Mit einer detaillierten Aufstellung, was du wann zu welchem Preis gekauft hast, und wann die Zahlung fällig wird, behältst du die Kontrolle über deine Finanzen.

Reminder aktivieren

Manche Zahlungsanbieter, wie z. B. Klarna, PayPal, Apple Wallet, Google Wallet und Finanzguru benachrichtigen ihre Kund*innen, wenn eine Abbuchung ansteht. Diesen Service solltest du nutzen. Alternativ kann es sich lohnen, selbst eine solche Fälligkeitserinnerung einzustellen, zum Beispiel über den Kalender in deinem Smartphone.

Vorgezogene Zahlungsmöglichkeiten nutzen

Einige Anbieter erlauben es, offene Posten auch vor dem Fälligkeitstermin zu bezahlen – für alle, die gerne Ordnung in ihren Finanzen haben, ist das eine schöne Option.

Vorkasse und Lastschrift: Die ungleichen Schwestern

Wenn du im Netz per Vorkasse zahlst, geht damit stets ein Risiko einher. Denn das Geld ist weg, bevor du deine Ware erhältst. Zwar haben Kund*innen im Online-Versandhandel das Recht, ihre Einkäufe binnen zwei Wochen gegen Erstattung des Kaufpreises zurückzusenden. Wer an einen unseriösen Anbieter geraten ist, hat dann aber meist Pech gehabt. Um Kund*innen diese – für Händler attraktive – Bezahlform dennoch schmackhaft zu machen, gewähren viele Shops bei Vorkasse einen Rabatt auf den Kaufpreis. Den solltest du aber nur in Anspruch nehmen, wenn du sicher bist, dass der Betreiber vertrauenswürdig ist.
Eine gute Alternative zur Vorkasse ist die Bezahlung per SEPA-Lastschrift. Zwar bucht auch dabei der Shop den Kaufpreis direkt von deinem Konto ab – aber anders als bei Vorkasse behältst du hier aber die Kontrolle, da du Lastschriften bei Problemen mit der Lieferung innerhalb einer bestimmten Frist zurückbuchen lassen kannst.
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