Rentenfonds und Anleihen-ETFs bieten dir die Möglichkeit, deine Geldanlage zu stabilisieren und für planbare Erträge zu sorgen.
Wichtig ist, dass du dich informierst und deine Anlagestrategie gut planst.
Mit der richtigen Auswahl kannst du Risiken minimieren und gleichzeitig Chancen auf attraktive Renditen nutzen.
Was sind Rentenfonds und Anleihen-ETFs?
Vielleicht fragst du dich: Warum nicht einfach alles in Aktien investieren? Der entscheidende Unterschied liegt in der Sicherheit und Berechenbarkeit. Während Aktien von Unternehmensgewinnen und -verlusten abhängen, bieten Anleihen dir eine festgelegte Laufzeit und einen fixen Zins. Diese Zuverlässigkeit kann trotz der niedrigeren Renditen in unsicheren Zeiten ein echter Vorteil sein.
Ein weiterer Pluspunkt: Wenn die Leitzinsen sinken, steigen oft die Kurse bestehender Anleihen, da sie im Vergleich zu neuen Anleihen mit niedrigeren Zinsen attraktiver werden. So kannst du von Kursgewinnen profitieren, wenn du deine Anleihen vor der Fälligkeit verkaufst.
Aktien und Anleihen kannst du jederzeit an den Börsen oder außerbörslich verkaufen. Allerdings kann die Handelbarkeit von Anleihen variieren, je nachdem, um welche Art von Anleihe es sich handelt.
Anleihen-ETFs: Die Verbindung zwischen Einzelanleihen und Fonds
Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index
Dieser Index umfasst eine breite Palette von Staats-, Unternehmens- und weiteren Anleihen mit hoher Bonität weltweit.
iBoxx Indizes
Diese Indizes, wie zum Beispiel der iBoxx Euro Corporate Bond Index, konzentrieren sich auf Unternehmensanleihen in verschiedenen Währungen und Regionen.
JP Morgan Emerging Markets Bond Index
Dieser Index bildet die Performance von Staatsanleihen aus Schwellenländern ab.
FTSE World Government Bond Index (WGBI)
Ein Index, der sich auf Staatsanleihen führender Volkswirtschaften konzentriert.
Merrill Lynch Global High Yield Index
Dieser Index umfasst hochverzinsliche Anleihen weltweit und bietet eine höhere Rendite bei erhöhtem Risiko.
Worauf solltest du bei Anleihen achten?
Wie Rentenfonds und Anleihen-ETFs dir helfen können
Diversifikation
Du investierst gleichzeitig in verschiedene Währungsräume, Laufzeiten und Bonitäten.
Flexibilität
ETFs sind an der Börse handelbar, sodass du sie jederzeit kaufen oder verkaufen kannst.
Kosteneffizienz
Besonders bei ETFs sind die Gebühren oft vergleichsweise niedrig.
Geldmarktfonds als risikoarme Alternative
Wie gehst du nun am besten vor? Hier ein paar Tipps, wie du den für dich passenden Rentenfonds oder ETF auswählst:
Prüfe die Risikoklasse
Im Basisinformationsblatt findest du eine Einstufung von 1 (niedriges Risiko) bis 7 (hohes Risiko).
Betrachte die Laufzeiten
Längere Laufzeiten können zu höheren Kursgewinnen oder -verlusten führen. Wähle, was zu deiner Risikobereitschaft passt.
Bonität prüfen
Staatsanleihen aus stabilen Ländern wie Deutschland oder den USA gelten als sicherer, Unternehmensanleihen bringen oft höhere Zinsen. Die Stabilität eines Landes lässt sich in der Regel an den Bonitätsnoten der Ratingagenturen ablesen. Diese beschreiben im Prinzip die Sicherheit der Staatsanleihen des Landes. Je besser die Bewertung durch die Ratingagentur, desto eher kannst du damit rechnen, dass du dein Investment inklusive Zinsen zurückerhältst. Die Einstufungen reichen von AAA (höchste Bonität) bis D (Zahlungsausfall).
Informiere dich über die empfohlene Haltedauer
Langfristige Investments können dir helfen, kurzfristige Schwankungen auszusitzen.