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Eine Frau hält einen Apfelkorb in den Händen und pflückt Äpfel. Ein großer Apfelbaum dominiert das Bild.

Rentenfonds und Anleihen-ETFs: Geldanlage in ruhigen Gewässern?

Bist du auf der Suche nach einer geeigneten Geldanlage und hast vor allem Stabilität im Auge? Oder möchtest du deine bisherigen Anlagen diversifizieren, um das Risiko in deinem Portfolio zu reduzieren? Dann könnten Rentenfonds und Anleihen-ETFs für dich in Frage kommen. Wir erklären dir, was sich dahinter verbirgt.

März 2025
Du möchtest bei deiner Anlagestrategie auf Stabilität und Sicherheit setzen oder dein Portfolio entsprechend erweitern? Dann sind Rentenfonds und Anleihen-ETFs eine Überlegung wert. Sie können dir helfen, deine Finanzen auf Kurs zu halten, auch wenn es an den Märkten turbulent zugeht.
Das Wichtigste in Kürze
  • Rentenfonds und Anleihen-ETFs bieten dir die Möglichkeit, deine Geldanlage zu stabilisieren und für planbare Erträge zu sorgen.

  • Wichtig ist, dass du dich informierst und deine Anlagestrategie gut planst.

  • Mit der richtigen Auswahl kannst du Risiken minimieren und gleichzeitig Chancen auf attraktive Renditen nutzen.

Was sind Rentenfonds und Anleihen-ETFs?

Rentenfonds und Anleihen-ETFs sind Investmentfonds, die hauptsächlich in Anleihen investieren. Eine Anleihe ist im Grunde genommen ein Darlehen, welches du einem Staat oder einem Unternehmen gewährst. Im Gegenzug bekommst du regelmäßig Zinsen.
Der Wert eines Rentenfonds oder Anleihen-ETFs setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: den Zinsen, welche die Anleihen abwerfen, und dem Kurs der Anleihen. Besonders spannend ist, dass sich Anleihen oft gegenläufig zu Aktien entwickeln. Das bedeutet, dass sie Schwankungen in einem gemischten Portfolio abfedern können: Während Aktien renditestark, aber risikobehaftet sind, können Anleihen Stabilität und berechenbare Erträge bringen.
Anleihen vs. Aktien: Der entscheidende Unterschied

Vielleicht fragst du dich: Warum nicht einfach alles in Aktien investieren? Der entscheidende Unterschied liegt in der Sicherheit und Berechenbarkeit. Während Aktien von Unternehmensgewinnen und -verlusten abhängen, bieten Anleihen dir eine festgelegte Laufzeit und einen fixen Zins. Diese Zuverlässigkeit kann trotz der niedrigeren Renditen in unsicheren Zeiten ein echter Vorteil sein.

Ein weiterer Pluspunkt: Wenn die Leitzinsen sinken, steigen oft die Kurse bestehender Anleihen, da sie im Vergleich zu neuen Anleihen mit niedrigeren Zinsen attraktiver werden. So kannst du von Kursgewinnen profitieren, wenn du deine Anleihen vor der Fälligkeit verkaufst.

Aktien und Anleihen kannst du jederzeit an den Börsen oder außerbörslich verkaufen. Allerdings kann die Handelbarkeit von Anleihen variieren, je nachdem, um welche Art von Anleihe es sich handelt.

Anleihen-ETFs: Die Verbindung zwischen Einzelanleihen und Fonds

Anleihen-ETFs orientieren sich an verschiedenen Indizes, die die Performance von Anleihenmärkten abbilden. Diese Indizes umfassen eine Vielzahl von Staats- und Unternehmensanleihen aus unterschiedlichen Regionen und Bonitätsstufen. Einige der bekanntesten Indizes sind:
  • Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index

    Dieser Index umfasst eine breite Palette von Staats-, Unternehmens- und weiteren Anleihen mit hoher Bonität weltweit.

  • iBoxx Indizes

    Diese Indizes, wie zum Beispiel der iBoxx Euro Corporate Bond Index, konzentrieren sich auf Unternehmensanleihen in verschiedenen Währungen und Regionen.

  • JP Morgan Emerging Markets Bond Index

    Dieser Index bildet die Performance von Staatsanleihen aus Schwellenländern ab.

  • FTSE World Government Bond Index (WGBI)

    Ein Index, der sich auf Staatsanleihen führender Volkswirtschaften konzentriert.

  • Merrill Lynch Global High Yield Index

    Dieser Index umfasst hochverzinsliche Anleihen weltweit und bietet eine höhere Rendite bei erhöhtem Risiko.

Große ETF-Anbieter wie iShares, Vanguard und Xtrackers geben in der Regel auch Anleihen-ETFs heraus, die Anlegenden eine kostengünstige Möglichkeit bieten, in diversifizierte Anleihen-Portfolios zu investieren.

Worauf solltest du bei Anleihen achten?

Es gibt einige wichtige Faktoren, die du bei der Auswahl von Anleihen beachten solltest:
1. Länderwahl: Anleihen gibt es nicht nur in Deutschland. In anderen europäischen Ländern oder den USA können die Zinsen deutlich höher ausfallen. Doch Vorsicht: Höhere Zinsen bedeuten oft auch ein höheres Risiko.
2. Laufzeit: Je länger die Laufzeit, desto höher ist in der Regel die Rendite. Aber: Lange Laufzeiten machen dich auch anfälliger für Zinsänderungen.
3. Währungsrisiko: Investierst du außerhalb der Eurozone, könnte beispielsweise ein schwacher US-Dollar deine Gewinne mindern.
4. Ausfallrisiko: Je höher die versprochene Rendite, desto größer das Risiko, dass der oder die Schuldner*in nicht zahlen kann.

Wie Rentenfonds und Anleihen-ETFs dir helfen können

Einzeltitel zu kaufen, kann kompliziert und riskant sein. Hier kommen Rentenfonds und Anleihen-ETFs ins Spiel. Sie bieten dir eine einfache Möglichkeit, in verschiedene Anleihen zu investieren und so dein Risiko zu streuen.
  • Diversifikation

    Du investierst gleichzeitig in verschiedene Währungsräume, Laufzeiten und Bonitäten.

  • Flexibilität

    ETFs sind an der Börse handelbar, sodass du sie jederzeit kaufen oder verkaufen kannst.

  • Kosteneffizienz

    Besonders bei ETFs sind die Gebühren oft vergleichsweise niedrig.

Geldmarktfonds als risikoarme Alternative

Falls dir Rentenfonds oder Anleihen-ETFs zu komplex oder riskant erscheinen, können Geldmarktfonds eine Alternative sein. Diese Fonds investieren in kurzfristige und risikoarme Finanzinstrumente, die eng an den Leitzins gekoppelt sind. Sie bieten dir höhere Renditen als Tagesgeld oder Sparbücher und bleiben gleichzeitig flexibel und liquide.
So findest du den passenden Fonds

Wie gehst du nun am besten vor? Hier ein paar Tipps, wie du den für dich passenden Rentenfonds oder ETF auswählst:

  1. Prüfe die Risikoklasse

    Im Basisinformationsblatt findest du eine Einstufung von 1 (niedriges Risiko) bis 7 (hohes Risiko).

  2. Betrachte die Laufzeiten

    Längere Laufzeiten können zu höheren Kursgewinnen oder -verlusten führen. Wähle, was zu deiner Risikobereitschaft passt.

  3. Bonität prüfen

    Staatsanleihen aus stabilen Ländern wie Deutschland oder den USA gelten als sicherer, Unternehmensanleihen bringen oft höhere Zinsen. Die Stabilität eines Landes lässt sich in der Regel an den Bonitätsnoten der Ratingagenturen ablesen. Diese beschreiben im Prinzip die Sicherheit der Staatsanleihen des Landes. Je besser die Bewertung durch die Ratingagentur, desto eher kannst du damit rechnen, dass du dein Investment inklusive Zinsen zurückerhältst. Die Einstufungen reichen von AAA (höchste Bonität) bis D (Zahlungsausfall).

  4. Informiere dich über die empfohlene Haltedauer

    Langfristige Investments können dir helfen, kurzfristige Schwankungen auszusitzen.

Kurz gesagt

Renten-ETFs bieten dir eine kostengünstige Möglichkeit, in eine Vielzahl von Anleihen zu investieren und so das Risiko zu streuen. Sie liefern regelmäßige Zinszahlungen und können als stabiler Baustein im Portfolio dienen, besonders in volatilen Marktphasen.

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